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Strom von oben

Die Berliner Kirchengemeinde Prenzlauer-Berg Nord errichtet Solaranlagen auf Gemeindehausdächern

Während wir erste Auswirkungen der menschengemachten Klimaänderung spüren und künftige erahnen, bereitet eine Gemeindegruppe einen kleinen Beitrag zur Umweltentlastung vor: Auf die Dächer der Gemeindehäuser Elias und Paul-Gerhardt sollen Solarzellen montiert werden. Sie erzeugen aus dem kostenlosen Licht der Sonne elektrischen Strom, der in das Berliner Stromnetz eingespeist wird.

Durch das Einspeisegesetz (EEG) erhält die Gemeinde garantiert 20 Jahre lang rund 48 Cent je Kilowattstunde.

Das Geld dafür bringen die Stromkunden auf: mit 0,01 Cent je kWh. Gleichzeitig hat der Staat Förderprogramme aufgelegt, z.B. das 100 000 - Dächer-Programm oder das 300-Kirchen-Programm. Damit soll erreicht werden, dass Wissenschaft, Technik und Wirtschaft angeregt werden, immer bessere und billigere Anlagen anbieten zu können, so dass irgendwann keine Förderung mehr nötig ist, viele Leute Arbeit finden und vor allem: Deutschland seinen Beitrag zur Klimarettung leisten kann.

Zurück zur Gemeinde: Am 1. Juli gab der GKR in seiner Sitzung grünes Licht zum Bau der Anlagen. Damit kann der Antragsprozess bei der Denkmalsbehörde und der Deutschen Stiftung für Umwelt, durch die wir Fördermittel erhalten, abgeschlossen werden. Dann kann das Bauen los gehen.

Die Anlagen werden rund 75.000 Euro kosten. An Fördermitteln erhalten wir ca. 37.000,-. Es müssen also noch 38.000 Euro beschafft werden. Wie machen wir das?

Wir denken, dass dieses Projekt Sache der Gemeindeglieder sein muss und dem Finanzausschuss keine grauen Haare bescheren darf. Wir können pro Jahr mit einer Strom-"Ernte" von 2900,- Euro rechnen. Und das 20 Jahre lang. Einige Gemeindeglieder haben sich bereits entschlossen, diesem Projekt zeitweise einen Betrag zur Verfügung zu stellen: Die Geldgeber nennen ihre Rückzahlungsvorstellungen (Zinsen, Tilgungsrate und -beginn). Wir rechnen das durch und stimmen einen Rückzahlungsplan ab, der von den jährlichen Einnahmen ausgeht. Jeder Geldgeber schließt zu gegebener Zeit mit der Gemeinde seinen individuellen Darlehensvertrag. Die Gemeinde garantiert die Rückzahlung. Je nach aufzubringenden Zinsen hat die Gemeinde am Ende der 20-jährigen Laufzeit ein Plus von 15 bis 17.000 Euro erwirtschaftet und die Berliner Luft vor einer Menge "Treibhaus"-Gas bewahrt.

Einige Zahlungszusagen benötigen wir noch. Wir würden uns freuen, wenn der/die eine oder andere sich entschließen könnte, in dieses sehr konkrete, verheißungsvolle Gemeindeprojekt zu investieren und 500, 1000 oder 1500 Euro für ein paar Jahre aus dem Spartopf zu holen: bitte im Gemeindebüro (Göhrener Straße 11) nachfragen.
Aber natürlich: wir freuen uns auch über Spenden.

Interessierte können im Internet mehr über die solare Politik erfahren, z.B. hier: http://www.eurosolar.org

Gemeindegruppe "Christ & Umwelt"

Juli 2002

 
 

Letzte Meldungen:

Beginnend mit dem 5. Dezember 2002 speisen die zwei Anlagen Strom in das Berliner Netz ein!

Infos zu den PV-Anlagen

Mit Stand 15.02.2006 haben seitdem die Solaranzeigen folgende Erträge ausgewiesen:
Paul-Gerhardt: 12025 kWh; Elias: 7135 kWh

 
 

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